Frühjahrssemester 2017

Hinweis: Einige der folgenden Informationen sind nur auf Englisch verfügbar.

In der Vorlesung geht es um die Vorstellung und Diskussion der wichtigsten Konzepte des Lebens von der Antike bis zur Gegenwart, wobei der Schwerpunkt auf philosophischen Theorien und auf den modernen Lebenswissenschaften seit Charles Darwin liegt.

Die Veranstaltung soll Grundpositionen der Theorien des Lebens vermitteln und helfen, diese historisch und systematisch voneinander abzugrenzen.

Vorlesung (3 KP)
Prof. Dr. Michael Hagner

Dienstags, 17–19 Uhr
Ort: ETH Zürich, 
Haldeneggsteig 4, IFW, A 36
8092 Zürich

Beginn: 21. Februar 2017
14 Sitzungen

This course will explore five different ways of asking questions about the natural world that have characterized the emergence of modern science since the seventeenth century: natural history, the project of enumerating and ordering the kinds and individuals that make up the cosmos; analysis of nature's component parts by breaking larger elements into smaller ones; experiment to create things and phenomena that have never previously existed; technoscientific application to commodify the natural world, for power and profit; and hermeneutics, the attempt to understand or create meaning in and from the cosmos. The course is intended primarily to give students in the sciences, engineering, and mathematics a broader, contextual view of the history of science.

Case studies will include:

  • for natural history: the development of biological systematics, the quantification projects of the nineteenth century, and the development of the theory of evolution by natural selection;
  • for analysis: the revolution in astronomy and terrestrial physics of the seventeenth century, the project to analyze all human knowledge in the Encyclopédie of Diderot and d'Alembert, and the invention of rational production;
  • for experiment: the eighteenth-century science of electricity, the invention of modern plant and animal breeding, and Justus Liebig's invention of a new way to produce chemists and chemistry in the nineteenth century;
  • for technoscience: industrial R&D and the synthesis of nylon, and tensions between science and commerce embodied in the tobacco industry;
  • for hermeneutics: seventeenth-century world-readings, eugenics, and "natural" and "human" kinds.

Blockseminar (3 KP)
Prof. Dr. Abigail J. Lustig

Freitags, 13–17 Uhr
Ort: ETH Zürich, 
Sonneggstrasse 3, ML, H 43
8092 Zürich

Beginn: 3. März 2017 (10.03.; 24.03.; 31.03.; 28.04.; 05.05.; 12.05.)
7 Sitzungen

Als die Fotografie 1839 die Welt zu erobern begann, war es völlig unklar, ob sie eher der Kunst (z. B. Konstruktion, Verfremdung) oder der Wissenschaft (z. B. Abbildung, Dokumentation) zuzuordnen sei. An dieser doppelten Funktion hat sich bis auf den heutigen Tag und trotz der digitalen Revolution nur wenig geändert. Mit dem Seminar werden vor allem zwei Lernziele verfolgt: erstens zu zeigen, wie sich die Fotografie selbst im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst verändert hat; und zweitens verschiedene wissenschaftstheoretische und ästhetische Positionen kennenzulernen, welche die Bedeutung der Fotografie reflektieren. Teil des Seminars ist die Benutzung des reichhaltigen Fotografie-Archivs der ETH Zürich.

Seminar (3 KP)
Prof. Dr. Michael Hagner

Mittwochs, 10–12 Uhr
Ort: ETH Zürich, 
Rämistrasse 1, HG, E 33.1
8092 Zürich

Beginn: 22. Februar 2017
14 Sitzungen

In den vergangen Jahren haben verschiedene Formen des "Nicht-Menschlichen" – Tiere, Dinge oder Monstren - die Aufmerksamkeit geisteswissenschaftlicher Forschungen erregt und kulturtheoretische Überlegungen nachhaltig geprägt (etwa Animal Studies oder Actor-Network-Theory). Pflanzen hingegen sind als Projektionen des Menschlichen kulturhistorisch erstaunlich wenig beachtet worden. Das Seminar geht verschiedenen Konstellationen des Botanischen und Menschlichen seit der Frühen Neuzeit nach. Dabei werden so unterschiedliche Wissensfelder wie Botanik und Ökologie, Philosophie, Kunst und Populärliteratur behandelt. Wie hat Pflanzenwissen etwa anthropologische, soziale, politische und ökonomische Konzepte geprägt? Wie hat sich durch die "Begegnung" mit Pflanzen unser Bild des Menschen wie auch des Sozialen verändert? Und welche Rolle spielt Pflanzenwissen auch heute noch für Visionen und Dystopien des Zusammenlebens (Stichworte wie "Rhizom" oder "invasive Arten")?

Seminar (3 KP)
Dr. Nils Güttler, Dr. Monika Wulz

Montags, 17–19 Uhr
Ort: ETH Zürich, 
Leonhardstrasse 21, LEE D 105
8092 Zürich

Beginn: 20. Februar 2017
12 Sitzungen

Das Projekt verbindet die historische und theoretische Reflektion über wissenschaftliches Publizieren mit einer praktischen Umsetzung. Zielsetzung des Studienprojekts ist der Entwurf und die Umsetzung einer innovativen, Internet-basierten wissenschaftlichen Publikation – eines Online-Magazins – im Bereich der Science and Technology Studies (STS). Durch die Entwicklung eines Prototypen lernen die Studierenden, den derzeit in den (Geistes-)Wissenschaften stattfindenden Medienumbruch nicht nur zu verstehen, sondern ihn auch aktiv zu mitzugestalten.

Konzeptionell steht die Frage im Mittelpunkt, wie, in Anbetracht aktueller Diskussionen um Open Access, digital humanities, u.ä., digitale Medien sinnvoller, attraktiver und gewinnbringender zu Zwecken der Kommunikation wissenschaftlicher Forschungsergebnisse eingesetzt werden können. Das Seminar knüpft an das im Herbstsemester gehaltene Seminar "Publish or Perish, 1800-2016: Zur Geschichte und Gegenwart wissenschaftlichen Publizieren" an (Teilnahme nicht Voraussetzung).

Seminar (3 KP)
Dr. Nils Güttler, Dr. Max Stadler

Dienstags, 10–12 Uhr
Ort: ETH Zürich, 
Haldeneggsteig 4, IFW, D 42
8092 Zürich

Beginn: 21. Februar 2017
14 Sitzungen

"I want to be a machine" behauptete Andy Warhol in einem legendären Interview mit der Zeitschrift Art News im Jahr 1963. Seit langem schon gelten Maschinen als ingeniöse Instrumente des Künstlichen oder des Wunderbaren. Im Zuge der Industrialisierung avancierte die Maschine dann zum zentralen Topos der kritischen Selbstreflexion der Moderne.

Das Seminar verfolgt die Wissensgeschichte dieses Topos und diskutiert das Verhältnis von Kunst und Maschine anhand einer Reihe exemplarischer wissenschaftlicher und künstlerischer Positionen von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Dabei werden wir uns mit unterschiedlichen Maschinentheorien, mit den historischen Debatten und der Kritik am gesellschaftlichen Verhältnis zur Maschine, aber auch mit Werken der bildenden Kunst, der Literatur und der Architektur auseinandersetzen, die dieses Verhältnis thematisieren.

Seminar (3 KP)
Dr. Vera Wolff

Mittwochs, 15–17 Uhr
Ort: ETH Zürich,
Rämistrasse 101, HG, E 23
8092 Zürich

Beginn: 8. März 2017
12 Sitzungen

The course is designed to provide an overview of the astronomical developments from the ancient Greek world to the 16th century. We are going to use primary sources tackling historical, technical and philosophical questions. Special attention will be paid to the dramatic change in the way people understood the structure of the heavens and the nature of the physical world.

The course aims at providing a working knowledge of astronomy and cosmology from the ancient world to the 16th century. Upon its completion the students will be able to describe how our knowledge of the heavens changed from Aristotle's system to the Copernican Revolution. In addition, they will also have acquired an appreciation of the debates about man's place in the cosmos and the philosophical principles underpinning cosmology.

Seminar (3 KP)
Dr. Stamatina Mastorakou

Montags, 13–15 Uhr
Ort: ETH Zürich, 
Gloriastrasse 35, ETZ, E 8
8092 Zürich

Beginn: 20. Februar 2017
12 Sitzungen

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